Liebe Kunden und Geschäftspartner,
oft werde ich gefragt warum denn so spät abends oder so früh
am Morgen Mails von mir kommen. Das sei doch nicht „normal“.
Hier einmal ein kleiner Erklärungsversuch warum denn das so
ist:
Wir sind eine kleine Großfamilie mit fünf Kindern im Haus. Der
Firmensitz ist auch unser Wohnsitz. Nur so kann eine Familie den Spagat Leben, Kinder
und Arbeit vereinen. Da ist viel Zeit des Tages Erziehungs- und Kinderzeit für
meine Frau und mich. Daher sind meine produktiven Bürozeiten eher ungewöhnlich:
oft abends oder früh morgens, mal dazwischen. Daher nehme ich am frühen morgen
oft auch kein Telefonat an, da ich die Ruhe am Morgen nutze meine Büroarbeit zu
erledigen. Auch sind 7Uhr Baustellentermine eher selten bei mir, da der
Kindergarten erst um 7:30 Uhr öffnet. Auch kann es mal vorkommen, das ein
Geschäftstermin bei einem Projekt zum kleinen Familienausflug wird. Meine Frau
und die Kinder genießen die Gegend bei meinem Termin und anschließend wird
etwas gemeinsam unternommen.
Dennoch schätzen meine Kunden die Erreichbarkeit via mobiler
Kommunikation. Wenn ich zwischen 8 und 18 Uhr ans Handy kann oder eine Mail auf
dem selbigen beantworten kann, dann tu ich dies. Projekte die ich beratend
begleiten schicken aus mal eine Sofortnachricht mit Bild und der Frage dazu. Dies
spart allen Warte- und Fahrtzeiten.
Geht’s gerade nicht zu antworten oder das Gespräch
anzunehmen, dann melde ich mich immer so bald als möglich.
Trotz alledem bekomme ich von meinen Kunden durchweg
positive Rückmeldung über meine Tätigkeit an sich, die Erreichbarkeit und
Zufriedenheit bei der Ausführung von Projekten. Empfehlungen sind mein Kapital ebenso
wie meine offene Meinung und direkte Art zu Antworten auf eine Fragestellung im
Projekt.
„Kinder sind das soziale Kapital unserer Gesellschaft.“
Leider wird dieses Kapital nicht honoriert durch entsprechende
Aufmerksamkeit und Akzeptanz. Wer mehr als zwei Kinder hat fällt aus dem
Raster! Je mehr Kinder eine Familie hat, um so größer wird der „Aufklärungswille“
und „ich weis was dem Kind gerade fehlt“ Erziehungsanspruch willkürlicher
Personen in der Öffentlichkeit.
Ein Leben in einer Großfamilie ist mit viel
Leben und Liebe verbunden. Dies können Außenstehende oft nicht begreifen und schon
gar nicht erfassen und reagieren daher oft Schulmeisterhaft gegenüber den
Eltern einer Großfamilie.
Hier wie in der institutionellen, kulturellen und vor allem
politischen Wahrnehmung ist noch sehr viel Entwicklungs- und ja- LOBBY Arbeit
notwendig. Oftkommt es einem vor, dass jeder „Hasenzüchterverein“ eine besser
Lobby hat als Menschen mit Kindern.
Das größte und
wichtigste Kapital unserer Gesellschaft wird politisch eher stiefmütterlich
betrachtet. Siehe die aktuelle Debatte ums Baukindergeld, Erziehungszeiten, …
Daher engagiere ich mich seit kurzem ehrenamtlich im Verband
https://www.kinderreichefamilien.de
– als stellvertretender Landesvorsitzender.
Ich haderte lange mit mir dies einmal zu schreiben, aber das Gespräch mit einem sehr lieben Kunden hat mich dazu ermutigt, nicht nur im Projekt, sondern vor allem zu diesem Thema einmal "Tacheles" zu reden.
Dem sei hier genüge getan.
Auf viele spannende Projekt mit Ihnen meine lieben Kunden und Geschäftspartner.
D. Lust
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